Donnerstag, 5. April 2012

Heimat ::Assoziation 2012::

Es ist gar schön an einem Orte fremd sein,
und doch so notwendig, eine Heimat zu haben.
Johann Wolfgang von Goethe

Der Begriff Heimat verweist zumeist auf eine Beziehung zwischen Mensch und Raum. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird er auf den Ort angewendet, in den ein Mensch hineingeboren wird und in dem die frühesten Sozialisationserlebnisse stattfinden, die zunächst Identität, Charakter, Mentalität, Einstellungen und Weltauffassungen prägen. Quelle: wikipedia.de

Und Ihr? Was ist eure Heimat?
Das fragt Kirstin diese Woche.

Wo/Was ist nun meine Heimat?
Eigentlich habe ich keine wirkliche Heimat. Ich bin als Kind so oft umgezogen, das es mir bei meiner Schüchternheit immer extrem schwer gefallen ist, neue Freunde zu finden. Meiner Schwester fiel das leichter als mir - und sie war auch immer die, mit dem Freundeskreis. Auch heute noch ist mein Freundeskreis sehr klein, sehr überschaubar. Noch heute fällt es mir extrem schwer, Menschen so nah an mich heranzulassen, da sich sie als meine Freude bezeichnen würde.

Und genau das macht es mir so schwer, irgendwo heimatliche Gefühle zu entwickeln.

Es ist genau einmal in meinem Leben passiert, da sich das Gefühl hatte „heimzukommen“. Das war 2007 im Urlaub mit meinem Ex --> Irland. Das war ein wunderbares, warmes Gefühl das mich dort traf. Die Menschen, das Klima. Einfach ein Gefühl des Angekommen-sein. Wir waren leider nur wenige Tage dort. Aber das war wirklich ein tolles Gefühl.

Aber eigentlich ist das vorherrschende Gefühl eher ein Entwurzelt sein, ein nicht wissen wohin ich gehöre. Trotz Familie, trotz der Liebe zu meiner Mutter, meiner Schwester, meiner Freundin. Die auch erwidert wird. Aber das ist für mich nicht mit Heimat verbunden.

Das sind aber nicht meine Wurzeln, mein Anker. Ich treibe eher auf dem Meer, auf der Suche nach einem (Heimat-)Hafen.

Vielleicht finde ich ihn ja irgendwann (wieder).

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