Montag, 10. September 2012

Lange Wochenende

Es ist Montag, 12:00 und Frau Matilda sitzt wieder im Zug auf dem Weg zurück in ihr Leben in Bayern. Ein schönes Wochenende mit ihrem Mr.Nervous liegt hinter ihr. Ein Wochenende, an dem es ihr wieder etwa klarer geworden ist, das sie Bayern verlassen möchte Und viel lieber bei ihm sein möchte, statt zu pendeln. Aber so lange sie keine berufliche Alternative gefunden hat, wird das wohl noch eine Weile so bleiben.

Aber mal zur Chronologie.

Donnerstagmittag fuhr Frau Matilda wieder mal nach FFM, da Mr.Nervous und sie nach Berlin fahren wollten. Dort hatten sie sich vor einem Jahr beim Cöpenicker Whiskyherbst kennengelernt, und somit wollten sie die Gelegenheit nutzen eben gemeinsam wieder dort zu sein. Erstaunlicherweise war der Zug (fast) pünktlich - nur 3 min Verspätung. Und auch sonst, war es eine erstaunlich entspannte Reise. Ließ vieles erhoffen für das Wochenende.

Den Donnerstagabend verbrachten Frau Matilda und Mr.Nervous einfach nur kuschelnd auf dem Sofa, mit Musikhören. Völlig relaxed. Einfach nur daliegen, nen Bierchen trinken und im Arm halten. Naja . . . und ab und zu mal die Katze streicheln, die auf ihrem Kontrollgang durch die Wohnung ab und an doch mal den Weg auf das Sofa fand.

Freitagmorgen . . . ein ebenso ruhiger Morgen, wie schon der Abend zuvor. Wunderbar. Auch das Wetter spielte mit, die Verkehrsnachrichten waren sprachlos und somit stand einer entspannten fahrt nicht viel im Wege. Und tatsächlich war dem auch so. Kein Stau, nichts. Geplante Fahrzeit 5-5,5 Stunden, gebrauchte Fahrzeit knappe 5,5 Std. Perfekt.

Das Ziel: Eine kleine, schnuckelige Pension im ältesten Haus des Ortsteiles Schöneiche bei Berlin.

Die Fahrerei innerhalb Berlins wollten Frau Matilda und ihr Mr.Nervous nicht mit dem Auto zurücklegen, das hatten sie vorher schon besprochen. Und so fuhren sie dann eben mit der Schöneicher-Rüdersdorfer Straßenbahn, der einzigen Schmalspurstraßenbahn im Berliner Raum in Richtung Köpenick (mit Umstieg in Berlin-Friedrichshagen)

Der CWH fand in diesem Jahr nun zum 13. Mal statt, wieder in Berlin-Köpenick, wieder an der Freiheit 15. Einem tollen Gelände, direkt an der Dahme gelegen, mit einem wirklich tollen Ambiente. Klar gab es Whisky in rauen Mengen, sensationelle Sachen.

Freitagabend und den gesamten Samstag waren Frau Matilda und ihr Mr.Nervous also dort und haben viele gemeinsame Bekannte wiedergesehen, neue kennengelernt und einfach die (gemeinsame) Zeit genossen. Scheee, einfach scheee.

Das Frühstück in der Pension war, ebenso wie die Betten, wirklich gut.



Leider hatten Frau Matilda und Mr.Nervous das „Pech“, das an eben diesem Samstagabend eine große Familienfeier in den unteren Räumlichkeiten des Hauses stattfand und es somit „etwas“ lauter wurde. Die Nacht war somit relativ unruhig, und Mr.Nervous sah sich gezwungen, die Fenster alle (wirklich alle) zu schließen, damit sie wenigstens einschlafen konnten.

Erschwerend kam hinzu, das der morgens gereichte Kaffee und Tee . . . nun sagen wir mal . . . unterirdische Qualität hatte und bei Mr.Nervous nicht den gewünschten Effekt hatte, nämlich ihn zu wecken. Auch Frau Matilda war sich nicht sicher, jemals etwas so gruseliges getrunken zu haben.

Die Rückfahrt Sonntagmittag war, wie schon die Hinfahrt, sehr entspannt mit nur einem kleinen Stau auf der A5. Die Sonne schien, der Verkehr rollte. Selbst bei der nötigen Pinkelpause war doch tatsächlich grade die Putzfrau am werkeln . . . und Frau Matilda konnte eine frisch gereinigte Örtlichkeit aufsuchen. 6 Stunden für die Rückfahrt, wunderbar.

Den letzten gemeinsamen Abend für diesen Monat verbrachten Frau Matilda und Mr.Nervous dann in der Apfelweinwirtschaft „Zur Germania“ in Sachsenhausen.

Und dann kam eine schreckliche Nacht.
Mr.Nervous – hochgradig unruhig.
Fühlte sich ständig gestört, durch das (angebliche) Schnarchen seitens Frau Matildas. Und weckte sie entsprechend oft. Weswegen sie dann um 03:15 das Weite suchte, um auf dem Sofa weiter zu schlafen. Irgendwie musste sie ja zur Ruhe kommen. Was aber leider nicht so richtig gelang. Somit war die Nacht entsprechend kurz und der folgende Rückreisetag lang.

Und doch würde Sie es jederzeit wieder machen.
Dazu fehlt ihr Mr.Nervous einfach jetzt schon wieder zu sehr.

*seufz*Wenn das nur endlich mit der beruflichen Alternative klappen würde.*seufz*



die sich aber trotzdem ärgert, weil sie sich sicher ist, das sie von der Pensionswirtin preislich beschissen worden ist. Irgendwie geht die bezahlte Summe nicht mit der errechneten Summe zusammen.

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