Donnerstag, 22. November 2012

Klarheit ✩ Assoziation 2012

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„Herr, dunkel war der Rede Sinn“
Friedrich von Schiller (1759-1805), dt. Dichter

Und ihr?
Was verbindet ihr mit Klarheit?
Das fragt Kirstin diese Woche.

Was verbinde ich mit Klarheit?

Klarheit ist das, was im Moment in meinem Leben Mangelware ist.

Ich wäre mir über viele Dinge einfach gerne im Klaren, bin es aber nicht. Weder über meine weitere berufliche Zukunft, noch über meine private. Im Moment gibt es so viele Unklarheiten, das ich fast täglich den Tränen nahe bin.

Der Mann an meiner Seite, der erwiesenermaßen beste Mann der Welt, schwankt so sehr zwischen seinen Gefühlen/Befindlichkeiten, dass ich oft nicht mehr weiß, woran ich bei ihm bin. Ja, ich weiß - es geht ihm im Moment gesundheitlich schlecht. Trotzdem tut es weh, zu hören, wie er uns beide als „wir sind schon zwei so Krüppel“ betituliert.

Ok, wir haben beide seelische Verletzungen.
Ok, wir haben beide körperliche Schäden.
Ok.
Fakt.

Aber ich bin kein Krüppel.
Ich will auch keiner sein.

Wenn ich das wäre, könnte ich den Kampf in der Arbeit nicht führen. Ebenso wenig wie er. Aber er scheint sich so zu fühlen. Und das ist das, was ich so schlimm finde.

Weil ich ihm nicht zur Klarheit verhelfen kann.
Weil ich mir nicht zur Klarheit verhelfen kann.

Weil ich diesen Mann von Herzen liebe.

Weil ich einfach will, das es zwischen uns funktioniert. So wie es eigentlich auch am Wochenende funktioniert hat. Mir ist klar, dass wir beide keine einfachen Menschen sind.

Über alles andere hätte ich gerne genauso viel Klarheit.

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