Montag, 15. Juli 2013

Spontanausflug

Am Wochenende war der beste Mann von allen wieder einmal bei mir. Da es ihm aber am Samstag, als er mit dem Motorrad herfahren wollte, nicht wirklich gut ging, kann er dann mit der Bahn.

Somit hatten sich auch unsere Wochenendpläne geändert und wir haben uns kurzfristig entschlossen, eine kleine Bahntour nach Tirol zu unternehmen. Also ging es gestern erst mit der DB nach Garmisch und von dort aus mit der Außerfernbahn nach Reutte in Tirol.

Ich bin nun wirklich kein Freund von Bahnfahrten, da ich immer irgendwie das Problem habe, das die Züge nie pünktlich sind. Und wir reden hier nicht von läppischen 10 od. 15 min Verspätung, sondern durchaus auch mal von 3 Stunden.

Aber der Tag war schön und der Mann an meiner Seite zufrieden, dass ich mit ihm in den Zug steige. Da ich die Strecke eh nicht kannte, war ich gespannt, was daran so spannend sein würde.

Gut, spannend war es nun nicht, aber die Außerfernbahn ist schon etwas Besonderes. Die Außerfernbahn ist eine grenzüberschreitende Eisenbahnstrecke zwischen Bayern und Tirol. Die durchgehend eingleisige Nebenbahn verbindet das Außerfern mit der Mittenwaldbahn und der Bahnstrecke München-Garmisch-Partenkirchen im Osten sowie der Bayerischen Allgäubahn und der Illertalbahn im Westen. (Quelle: Wikipedia)

Auf Deutsch: Start- und Endbahnhof liegen in Deutschland,
Der Streckenverlauf geht aber fast komplett durch Österreich.


Ein paar kleine Impressionen von unterwegs.

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Ein schöner Nachmittag. Trotz Verspätung (muahaha) auf der Rückfahrt und mehr als nur „eigenwilligen“ Mitreisenden. Da bekommt man echt schon was geboten. Muss man ja zugeben. Muss einem aber auch nicht gefallen.

Am schlimmsten war mal wieder die „Nu is aber gut, Malte-Torben“ Eltern-Fraktion, deren Schratzen echt unterirdisches Sozialverhalten an den Tag legten. Wobei das ja eher falsch verstandenes Erziehungsverhalten der Malte-Torben-Erzeuger ist.

Nein, ein Kind muss nicht mit den Schuhen auf die Sitze, weil es zu klein ist um anständig zu sitzen. Dann zieh ich dem Kind eben die Schuhe aus. Einfach mal mitdenken, liebe Eltern. Da wollen vielleicht auch noch andere Menschen sitzen hinterher.

Und nein, ein Kind muss sich nicht mit seinem Bruder kloppen und ihn (mit Schuhen) treten, nur weil dieser am Fenster sitzt und es dem kleinen Rotzlöffel missfällt. Dann hätte es sich ja auf den gegenüberliegenden Sitz setzen können. Sein (verständnisvoller) Erzeuger hat es ihm ja angeboten. "Nu is aber gut, Malte-Torben. Du kannst dich doch hierhin setzen. Hier siehst du doch aus aus dem Fenster."

Wie gesagt, muss einem nicht gefallen und man kann sich ja auch wegsetzen. Nur wenn man dann vom Regen in die Traufe kommt, weil man das österreichische Pendant dazu vorfindet, dann macht Zugfahren keinen Spaß mehr.

Vor allem, wenn am Umsteigebahnhof das österreichische Erzeugnis schreiend und hampelnd auf dem Bahngleis steht, weil der Erzeuger nicht schnell genug eine Toilette auftreibt. Auch Eltern können nicht zaubern. Es hätte ja einfach 5 Minuten früher im Zug auf die Toilette gehen können, statt wie eine Bekloppte eine Stunden lang von vorne nach hinten und zurück durch den Zug zu trampeln.

Wieso sich dann aber der Erzeuger dieses sensationellen Produktes derartig in der Wortwahl vergriff der Kiosk-Verkäuferin gegenüber, die seine Brut nicht auf ihre Toilette lassen wollte und ihn auf die öffentliche Toilette geschickt hat, ist mir noch immer ein Rätsel.

Wahrscheinlich war er nicht bereit, 50 Cent für die Frucht seiner Lenden aufzuwenden. Ist ja auch viel Geld für eine Toilette. Aber es ist ja einfacher, die Leute zu beschimpfen, statt mitzudenken und das österreichische Erzeugnis auf die Zugtoilette zu schicken - während der Fahrt.


Muss einem nicht gefallen.

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