Samstag, 7. September 2013

Sailing in a Nutshell, Part N°3

Montag, 26.08.2013

Da auch heute der Ostwind noch anhielt, blieb es bei der Entscheidung auf „Rund Rügen“ zu verzichten und stattdessen in die Boddengewässer zu segeln. Das heutige Tagesziel war Wiek, Rügen.

So ging es also zurück ins Minenfeld, auch Hiddenseefahrwasser genannt. Und über eine Mehrfach-Kreuzung zwischen Bessinger Schaar und Rassower Bucht, die nicht einmal einen Namen hat, dafür aber als gefährlich gilt. Hier kreuzen sich auf kurzer Strecke insgesamt 5 Fahrwässer. Und auch hier fahren Wassertaxis und Fähren.

Gott sein Dank war heute Montag und der ganze Wochenendverkehr nicht mehr unterwegs. Somit war es etwas leerer. Was einem aber trotzdem nicht hilft, wann man sich auf genau diesem Stück, das man wohlweislich unter Motor macht aufgrund der Enge, dann Seegras in eben diesem einfängt. Und manövrierunfähig wird.

Sehr unschön, aber die Frau vom Vercharterer hatte dem Mann an meiner Seite den Hinweis gegeben, dass es bei einem solchen Problem helfen würde, ein Stück rückwärts zu fahren. Und so bekamen wir dann die Schraube auch wieder frei.

Es ist trotzdem ein Scheißgefühl, wenn man Seegras in der Schraube hat und merkt, dass man von den anderen Leuten, die einen in diesem Gewässer umgeben, einfach nicht wahrgenommen wird in dem Nussschälchen. Die einen einfach ignorieren und fast über den Haufen fahren. Nur das laute Schreien vom Mann an meiner Seite und mir hat den fiesen, arroganten bayrischen Drecksack an der direkten Weiterfahrt gehindert und uns Probleme erspart.

Nachdem das Boot wieder fahrtüchtig war, sind wir nach Wiek abgebogen und haben dann in der Leere des Wieker Bodden tatsächlich noch ein paar Segelmanöver üben können. Wie Wenden zum Beispiel. Dieser Segeltag war mit knapp 4 Stunden dann auch der kürzeste des ganzen Urlaubs.

Dafür war die Marina Wiek mit die beste des ganzen Urlaubs. Der Hafenmeister nahm uns schon an der Einfahrt in Empfang uns lotste uns ganz gemütlich in eine freie Box. Völlig entspannt und komplett ohne Hafenkino konnte der Mann an meiner Seite das Boot parken. Die Leinen wurden auch entgegengenommen und festgemacht. Einfach toll.



Ebenso die Betreuung im Hafenbüro. Wir konnten sogar frische Brötchen für den nächsten Morgen vorbestellen und die Fischbrötchen für den kleinen Hunger wurden frisch für uns zubereitet. Für den Weg zur Bank (In Vitte hatte der Automat die Annahme der Karte verweigert) bekamen wir ebenfalls eine Wegbeschreibung aufgemalt. Alles in allem das komplette Gegenteil zum Vortag.



Aber auch hier fand man die Motorbratzen-Halteleinenaufroller.
Das ist so lächerlich.


Der Spaziergang durch den Ort tat richtig gut in der Sonne. Wir haben die Bank zwar nicht gleich gefunden, da sie etwas zurückgesetzt gelegen war, dafür aber einen kleinen Edeka laden, in dem wir unsere Vorräte wieder aufstocken konnten.

Abend haben wir uns dann für’s Essengehen entschieden, in einem kleinen, netten Restaurant direkt am Hafen. Eigentlich wollten wir draußen sitzen bleiben, aber leider wurde es mit Sonnenuntergang sehr schnell sehr kühl. Daher wechselten wir nach drinnen. So bleib aber auch das Essen länger warm.



An diese *4-Sterne* Marina werde ich nur gute Erinnerungen behalten.
Auch und vielleicht grade wegen der abendlichen Spülschwammdiskussion.
Aber das ist ein Insider.

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