Montag, 16. Juni 2014

Ein paar Urlaubstage

In der Woche nach Pfingsten hatten der Mann an meiner Seite und ich dann doch noch ein paar Tage Urlaub zusammen. In denen wir versucht haben, mein Knie wieder alltagstauglich zu bekommen. Die Tageslosung hieß immer wieder "laufen, laufen, laufen" in der Hoffnung, die Beweglichkeit endlich zu verbessern und somit vielleicht sogar zum Ende der Woche hin eine Motorradtour machen zu können.



Gut, aus der Motorradtour wurde dann nichts, dafür waren wir noch mal dort "wo alles begann". In den Vogesen. Sogar im gleichen Hotel, in dem wir 2012 zum ersten Mal gemainsam übernachtet hatten. Und in dem dann die Entscheidung fiel, es mit einander versuchen zu wollen.



Nur waren wir dieses mal mit dem Auto dort. Und ich kann euch sagen - herrlichste, mit französischem Asphalt perfektionierte runde Vogesenkurven mit dem Auto . . . sind einfach nur scheiße. Mal so richtig, richtig scheiße.



Der Mann an meiner Seite hat ständig innerlich ins Lenkrad gebissen, aber es ließ sich ja nicht ändern. Wir haben trotzdem viel machen können. Unter anderem waren wir in Saint-Louis/Arzviller um uns das dortige Schiffshebewerk anzuschauen und eine Tour mitzufahren. Schon beeindruckend, das ganze.



Auf dem Rückweg haben wir dann einen kleine Abstecher zur Lützelburg gemacht. Die Lützelburg (französisch: Château de Lutzelbourg) bei Lutzelbourg im französischen Département Moselle ist eine der bedeutendsten stauferzeitlichen Burgruinen im lothringischen Teil der Vogesen. Die Burg wurde Ende des 11. Jahrhunderts erbaut und befand sich zunächst im Besitz der dem Haus Scarponnois (väterlicherseits) bzw. dem Haus Savoyen (mütterlicherseits) entstammenden Grafen von Lützelburg, bis sie nach dem Tode von Reinard von Lützelburg († 1150) an die Bischöfe von Metz gelangte. 1163 ließen diese die Burg auf Veranlassung Friedrich Barbarossas neu befestigen. Die Lützelburg ist damit eine der wenigen urkundlich genau datierbaren stauferzeitlichen Burgenbauten.



Alles in allem, zwei wunderbar entspannte Tage in den Vogesen. Die aber trotz allem die Gedanken nicht aus dem Kopf verbannt haben. Die Sorgen, und was eben alles so vorgefallen war in den letzten 5 Wochen.


Dienstag, 3. Juni 2014

... traurig ...

Die OP ist inzwischen gut 20 Tage her und es geht mir so lala. Allerdings nicht wegen meines Knies, sondern aufgrund der Mail die ich vom Mann an meiner Seite erhielt. In der es darum ging, das ich Probleme habe mit meiner Matratze und mit den daraus resultierenden Rück-/Nackenschmerzen. Leider fand sich dann auch noch folgender Satz in eben diesem Mail:

"Wenn mir die Nähe gegen Ende ein wenig zu eng wurde, ist mir die Ferne im Augenblick zu weit."

Wieso sagt er mir nicht, das er sich eingeengt gefühlt hat durch meine Anwesenheit? Ja, es waren definitiv ungeplante 3 Wochen, die ich in sein Leben eingebrochen bin. Wochen, die eine Ausnahmesituation darstellten für uns beide. Aber ich wollte ihn nie einengen. Nichts läge mir ferner als das. Und doch ist genau das passiert. Und das tut mir weh, zumal er derjenige ist, der das Thema "Zusammenziehen" immer wieder mal zur Sprache bringt.

Wie soll das denn seiner Meinung nach funktionieren?
Zusammen wohnen/leben - aber ohne Nähe?
Macht es einfach alles nicht besser.

Auch das Problem mit seiner Mutter war immer wieder mal Thema. Eigentlich ist es ein immer wiederkehrendes Thema. Sein Bruder hat der Mutter versucht klarzumachen, wie verletzend ihr Verhalten ist mir gegenüber. Und das ihr Ältester nun einfach die Nase gestrichen voll hat davon. Ich weiß, das sie am letzten Wochenende mehrfach versucht hat, ihn anzurufen, er aber keinen der Anrufe angenommen hat.

Er hat für sich scheinbar beschlossen, das sie es eben auf die harte Tour lernen soll, das sie sich mir gegenüber anders zu verhalten hat. Einerseits finde ich das unglaublich schön, das er sich so konsequent auf/an meine Seite stellt. Andererseits möchte ich keinen Keil in diese Familie treiben. Ich kenne das Scheißgefühl einfach nur zu gut, wenn sich der Partner dann für die Familie (Mutter) entscheidet und man selber die goldene Arschkarte bekommt. Und das will ich nicht noch einmal erleben.

Zum Thema "Zusammenziehen" gibt es noch weitere Probleme. Wir diskutieren immer und immer wieder über meinen derzeitigen Mietvertrag. Welchen ich aber schlicht und ergreifend nicht finden kann. Alleine die letzte Nacht habe ich bis morgens um kurz nach 2 die Bude auf den Kopf gestellt, nur um diesen dämlichen Mist zu finden. Wieder einmal erfolglos. Dann gibt es Diskussionen, weil er meine Aussagen hinsichtlich des Inhaltes in Zweifel zieht. "Hab ich ja noch nie gehört."

Sorry, bMvA. Langsam bin ich es leid.

Ich WEIß, das meine Vermieterin nur eine Kopie besitzt und kein Zweit-Original. Ich WEIß, das es handschriftliche Nachträge in ihrer Kopie gibt. und ja . . . Ich WEIß, das ich das verdammte Original bald mal finden muss.

Ja, das habe ich ihm auch mehrfach gesagt. Nun ist er verletzt und nennt sich "wieder mal der Schuldige" und deswegen fühle ich mich Scheiße. Ich gebe ihm keine Schuld an der derzeitgen Situation. Und was in der Vergangeheit mit meiner Vorgängerin schief gelaufen ist in dieser Hinsicht, kann und will ich nicht beurteilen (müsssen). Ich merke nur, das da einiges im Argen liegt. Und das ich diejenige bin, die das ertragen muss.

Alles in allem eine vertrackte Situation, aus der ich noch keinen Ausweg gefunden habe.

Ja, ich weiß, das die ganze Sache mit meinem Knie ihn unsäglich belastet hat. Und das er sich viel, viel merh Sorgen deswegen gemacht hat als ich mir selber. Aber die OP ist vorbei, die Physiotherapie läuft und ich bin wieder ziemlich mobil. Das sind doch gute Neuigkeiten. Und auch ein sehr guter Fortschritt. Die OP ist grade mal 20 Tage her - und ich arbeite wieder Vollzeit. Das sind doch gute Neuigkeiten.

Worüber macht es sich immer noch Gedanken? Ich versteh es nicht. Er sagt es mir aber irgendwie auch nicht.

Vielleicht bin ich auch einfach nur zu blöd, es zu verstehen.