Freitag, 19. Dezember 2014

the day after

Vorhin hatte ich nun mein „Abschlußgespräch“ mit meinem jetzt-dann-Ex-Chef. Sehr emotional, sehr traurig, sehr wehmütig.

Dabei sind viele Dinge auf den Tisch gekommen, die in den letzten 12 Monaten so im Zusammenhang mit meinem jetzt-noch-Teamleiter passiert sind. Sei es das wegnehmen von Aufgaben, sei es der fehlende wertschätzende Umgang, sei es die Tatsache dass er mich wie eine Dreijährige vor Kollegen abgekanzelt hat. Vieles war meinen jetzt-dann-Ex-Chef offensichtlich nicht bekannt (wie auch?). Er es sich jedenfalls notiert und wird dann mit meinem jetzt-noch-Teamleiter-zukünftig-dann-Chef darüber reden.

Ich wage zu bezweifeln, dass sich daraus für mich dann zukünftig Vorteile ergeben. Aber vielleicht erfahre ich dann endlich mal, was ich wirklich darf oder eben nicht. Ob ich auch zukünftig meine Stelle als technische Assistenz (als die ich eingestellt wurde) tatsächlich ausüben darf, oder ob ich mich mit der Degradierung zur demütigen Labormaus zufrieden geben muss.

Es wird sich ebenso zeigen, wie gravierend die Aussage „Wir bauen fest auf Sie“ sein wird. Ob ich den Laden mehr oder weniger alleine schmeißen muss, mit wechselnden Aushilfen. Die zwar da sind, aber die gesamte Anwesenheitszeit Betreuung benötigen und mir damit meine Zeit stehlen. Oder ob ich eine zweite, festangestellte Kraft bekomme, die mich nach ein paar Monaten dann doch entlastet.

Natürlich müssen sie auf mich bauen. Auf wen denn auch sonst? Ich bin ja die einzige Arbeitskraft, die ihnen geblieben ist. Ein Ein-Frau-Team hat eben nur eine Person, auf die man bauen kann. Ich schätze, das wird dann wohl demnächst wieder einmal zu einem Gespräch mit dem Betriebsrat führen. Denn ich werde hier den Laden nicht alleine schmeißen. Dazu gibt es zu viel Arbeit, als das eine einzelne Person das alleine schaffen kann.

2015 wird hart. Sehr hart. Emotional, mental, körperlich.
Ich habe jetzt schon keine Lust mehr auf das kommende Jahr.

Könnte ich das bitte überspringen und gleich in 2016 ankommen?



1 Kommentar:

  1. oder aber du siehst es als herausforderung , was es ganz sicher auch werden wird

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Punkt.

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