Donnerstag, 8. Februar 2018

trust is overrated

and honesty is underrated

Inzwischen habe ich zwei Gespräche hinter mir und bin in der Wiedereingliederung angekommen. Meine Freundin sagt regelmäßig zu mir, dass ich doch das ganze positiv sehen soll. Ich hätte doch so viel geschafft in den letzten Wochen und Monaten.

Ja, ne, is klaaar.

Ist ja auch eine tolle Leistung, im Gespräch mit dem höchsten Chefchef nicht auszuflippen weil dieser sich nicht mehr an von ihm gemachte Angebote erinnert. Mir aber die Zusage für eben dieses Angebot abzuringen, und DANACH mir mitzuteilen, das es doch so laufen wird wie ER sich das von vornherein vorstellt und nicht so, wie im vorherigen Gespräch angeboten.

Tja. Was soll frau dann noch sagen.
Nichts mehr. Gar nichts mehr.
Ich war einfach fassungslos.
Fassungslos. Enttäuscht.
Ich komme mir verraten und verarscht vor.

Nun sitze ich also wieder im Büro, mache die gleichen Aufgaben wie vor dem Nervenzusammenbruch vor einem Jahr und habe die exakt gleiche Chefin. Rolle rückwärts um 12 Monate. Nur mit dem kleinen entscheidenden Unterschied, das ich keine Mann mehr an meiner Seite habe, der mir beisteht. Ich muss das jetzt alles alleine auf die Reihe bringen.

Eine Kollegin hat mich heute gefragt, wie ich damit umzugehen gedenke. Ehrlich gesagt - keine Ahnung. Ich versuche mir jetzt Strategien zu entwickeln, wie ich die nächsten Wochen und Monate dort überlebe. Krank zu werden kann ich mir nicht mehr leisten. Jedenfalls nicht mehr vor dem 25.August 2019. So lange habe ich eine Krankengeld-Sperre. Und keine Ahnung, wie eine gesunde Strategie aussehen könnte.

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